Suche
Suche Menü

Lesung in der Stadtbibliothek Duderstadt im Rahmen des vierzig-jährigen Bestehens der Bibliothek

Wann:
14. April 2016 um 17:00 – 18:00
2016-04-14T17:00:00+02:00
2016-04-14T18:00:00+02:00
Wo:
Stadtbibliothek Duderstadt
Marktstraße 14
37115 Duderstadt
Deutschland
Kontakt:
Stadtbibliothek Frau Böning
055277291
Lesung in der Stadtbibliothek Duderstadt im Rahmen des vierzig-jährigen Bestehens der Bibliothek @ Stadtbibliothek Duderstadt | Duderstadt | Niedersachsen | Deutschland

Die Stadtbibliothek Duderstadt feiert in diesem Jahr ihr 40. Jubiläum. Große und kleine Bücherfans dürfen sich somit über ein ganzjähriges, buntes Veranstaltungsprogramm freuen.

Im April kommen vor allem Kinder und Jugendliche auf ihre Kosten. Dann finden jeden Donnerstagnachmittag in der Stadtbibliothek aktionsreiche Lesungen mit regionalen Creativo-Autoren statt.

Am 14. April 2016, ab 17 Uhr tritt dann die Autorin Maria Göthling aus Weißenborn-Lüderode in Aktion. Sie liest für Kinder ab 8 Jahren „Eine unglaubliche Geschichte“ aus ihrem Buch „Die Kinder der Pusteblume gehen auf die Reise“. Anschließend möchte sie gemeinsam mit den Kindern ein Märchen kreieren, indem sie den Anfang vorstellt und die Kinder den weiteren Verlauf bestimmen dürfen.

Für die Teilnahme der Lesungen wird um eine telefonische Anmeldung gebeten: Stadtbibliothek Duderstadt, Tel. 0 55 27 – 7 20 91.

Leseprobe aus „Die unglaubliche Geschichte“:
Der nächste Morgen …

Am nächsten Morgen öffnete Moni verschlafen die Augen. Sie blickte zum Wecker und mit einem Mal fiel ihr die Geschichte mit den Zwergen wieder ein. Mit nur einem Satz sprang das Mädchen aus dem Bett und rannte zu ihrer Oma.
„Und Oma – hast du sie gesehen?“, fragte sie gespannt und zog der älteren Frau am Rockzipfel.

Oma Lisa hatte schon die ganze Zeit auf Moni gewartet, um ihr von dem abenteuerlichen Morgen erzählen zu können.
„Bereits um drei Uhr in der Frühe“, berichtete sie mit aufgeregter Stimme, „betrat ich heute unseren Garten. Und stell dir vor: Um mich herum herrschte reger Betrieb! Alle Zwerge, die ich irgendwann einmal gekauft hatte, waren hier bei der Arbeit.
Der, der die Schale mit den Samenkörnern hält, stand an meiner frisch eingesäten Rasenfläche. Jetzt drehte er sich zu mir um.
‚Du bist so groß, aber nicht einmal Rasen kannst du vernünftig säen! Sie her, so macht man das!‘, schimpfte er mit mir.
Schuldbewusst senkte ich den Blick.
‚Dabei habe ich mir solche Mühe gegeben‘, versuchte ich mich zu rechtfertigen.
Ein anderer Zwerg saß mit seinem kleinen Beil auf einem Stück Holz. Freundlich lächelte er mir zu.
Einer hielt seine Laterne hoch, um den anderen zu leuchten. Er war ein kleiner Schelm. Denn kam man in seine Nähe, so ließ er sein Laternchen flackern und lachte dazu aus vollem Hals.
Überhaupt, der ganze Garten war in ein eigenartiges Licht getaucht. Das bewirkten nicht die Solarlampen, die ich im Garten aufgestellt hatte, sondern viele kleine grüne Pünktchen.
‚Was ist das?‘, fragte ich den Zwerg, der mit einer Schubkarre voller Gartenabfälle, auf dem Weg zum Komposthaufen war.
‚Glühwürmchen!‘, lachte er. ‚Siehst du das nicht?‘
‚Aber sie sind viel heller als sonst!‘
‚Müssen sie ja auch, wie sollten wir sonst unsere Arbeit tun?‘, antwortete er mir.“

„Aber Oma“, fiel Moni ein. „Seit wann kennst du denn keine Glühwürmchen mehr? Du hast mir doch erst neulich welche gezeigt!“
„Ja, das habe ich, ich weiß. Aber die Glühwürmchen der Zwerge sahen ganz anders aus. Nicht so, wie die, die wir kennen. Doch hör zu, wie es weiter geht: …

Schreibe einen Kommentar