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Der Referendar

Autor:
Johanna Gerlinde Lenz
Verlag:
Heike Wenig, Dorsten
Erscheinungsjahr:
2000
Sonstiges:

Gebunden
134 Seiten
Preis 12,00 €
ISBN 978-3-932801-16-7

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Leseprobe
Schlüsselkind

Karin Klein ist acht Jahre alt. Ihre Eltern sind geschieden, sie wohnt bei ihrer Mutter. Den Vater besucht sie gelegentlich, wenn ihr danach ist. Ihre Mutter sieht das nicht gerne, äußert sich aber nicht dazu. Karin ist schlank und hat langes blondes Haar, das sie gerne kämmt, bis es seidig glänzt. Sie liebt auch modische Kleidung und bekommt von ihrer Mutter, was sie sich wünscht. Ihre Mutter arbeitet nachts in einer Bar und braucht tagsüber ihre Ruhe. Karin ist daher oft allein.
Sie ist für ihr Alter schon sehr selbständig. Morgens, wenn der Wecker klingelt, springt sie aus dem Bett. Mit dem Waschen nimmt sie es nicht so genau und Zähneputzen haßt sie überhaupt. Sie zieht die engen kurzen Hosen an und schlüpft in das schicke rosalila T-shirt. Dann nimmt sie sich Geld aus der Schublade und hängt sich den Rucksack lässig über eine Schulter.
Rezension

Klappentext

Bei dem Buch Der Referendar handelt es sich um eine Sammlung von sieben eigenständigen Geschichten, die durch kleine Grafiken voneinander abgegrenzt sind. Menschen aus verschiedenen Lebensaltern werden in beruflichen und alltäglichen Situationen gezeigt. Den Texten gemeinsam ist, dass die Männer und Frauen (die meisten Protagonisten sind Männer) sich mit den vorgefundenen Verhältnissen auseinandersetzen und daran reifen, indem sie sich entweder dagegen auflehnen oder sich anpassen oder gegebenenfalls auch versuchen, etwas zu verändern.

Die Titelgeschichte, die längste, ist fast eine Dokumentation und hat durch eingeschobene Zitate authentischen Charakter. Die übrigen Texte setzen sich aus unterschiedlichen Beobachtungen von Personen und Ereignissen zusammen und heben sich auch in der äußeren Form voneinander ab.