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Jerichos Teufelsorgel

Autor:
Hartmut Großer
Verlag:
Fabuloso Verlag, Bilshausen
Erscheinungsjahr:
2015
Sonstiges:

Taschenbuch
196 Seiten
Preis 12,80 €
ISBN 978-3-935912-96-9

Neufassung von: Josuas Vermächtnis

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Leseprobe
Leseprobe

…..“Ist auch nicht so wichtig“, meinte er leichthin und zuckte verächtlich die Achseln. Der spöttische Zug um die Mundwinkel verstärkte sich etwas. „Er ist nichts wert. Bisher habe ich ihn jedes Mal geschlagen und so wird es auch in Zukunft sein. Mach dir keine Sorgen, mit ihm werde ich schon fertig werden.“
Unter ihren langen Wimpern hervor bedachte sie ihn mit einem skeptischen Blick. „Wenn du meinst! Aber unterschätze ihn nicht. Möglicherweise arbeitet er nächstes Mal nicht allein.“
Er war zwar sehr selbstbewußt, doch so überheblich, daß er ihre Warnung in den Wind schlug, war er nicht.
Nachdenklich wiegte er den Kopf. „Kann schon sein. Ich werde es beherzigen, wenn ich zu Tom fliege.“
Dazu sagte sie nichts, sondern legte nur die Stirn in Falten. Nick erkannte, daß es dahinter angestrengt arbeitete. Irgendwas brütete sie schon wieder aus, das fühlte er ganz genau.
„Was ist mit dem Papyrus“, wollte Samantha mit journalistischer Neugier wissen. „Hast du es übersetzen können?“
„Natürlich, was denkst du denn? Eigentlich solltest du doch wissen, das ich diese alten Schriften ohne Schwierigkeiten lesen kann.“ „Und was steht drin? Lies es mir bitte vor, ich bin auch an dem Inhalt interessiert.“
Breit grinsend blickte er sie von der Seite an. Diese gespannt abwartende Haltung kannte er schon längst. Meistens nahm sie sie ein, wenn etwas für sie Sensationelles bevorstand.
„Nun gut, damit du nicht vor Neugierde platzt. Aber einiges muß ich aus dem Stegreif ergänzen.“
Er trat hinter den Schreibtisch und ließ sich auf dem bequemen Sessel nieder. Vorsichtig zog er die beiden Glasscheiben heran, zwischen die er das ausgefranste und an den Ecken geschwärzte Papyrus gespannt hatte. Nur wenige Absätze von verschlungenen Schriftzeichen konnte man deutlich erkennen. Das meiste war durchs Alter ausgeblaßt und stellenweise stark verwischt. Doch die wenigen lesbaren Zeilen genügten, um den Inhalt aufregend zu machen.
„Ich Jesajah, Sohn des Urakal, konstruierte nach den göttlichen Angaben die Widderhörner gegen die Mauern Jerichos“, begann er langsam und halblaut vorzulesen, wobei er den Anfang des Textes weglies, weil er uninteressant war. „Die Anweisungen hierfür erhielt ich von Josua, dem Sohn des Nun, Herrscher über das auserwählte Volk Israel. Auch die Zeichnungen und Beschreibungen, die hierfür notwendig waren, lege ich dem Bericht bei. Alle göttlichen Hinweise und die zugehörigen Gesänge der Priester sind aufgeschrieben. Sie befinden sich ebenfalls im Grab des…
Hier ist eine undeutliche Stelle. Man kann nicht lesen, wessen Grab er meint. Die wenigen Buchstaben, die noch erhalten sind, kann ich nicht zuordnen. Doch weiter.
…. den Herrn. Jeweils sechs Ochsen zogen eins der Gespanne. Insgesamt waren es ihrer sieben, die göttliche Zahl. Eine Triade gehörte zusammen, bestehend aus dem Hörnerkörper auf dem Wagen des inneren Gespanns, die Kammern mit der Stimme des Herrn auf dem mittleren und die Ziegenbälge auf dem äußeren. Davor zogen die Priester einher. Ihnen folgten kampfbereit die Krieger. Vor dem ersten Gespann trugen die Oberpriester die Lade…
Jetzt kommen wieder unkenntliche Zeilen. Aber hier ist noch was.-………..
Rezension

Klappentext

Fasziniert von den geheimnisvollen Posaunen, mit denen Josua vor Jahrtausenden Jericho und Ai zerstört haben soll, sucht der Archäologe Dr. Nicholas Warden nach Indizien für deren Existenz. Ein Pergamentfragment und ein Hilfeersuchen seines Freundes lässt ihn dessen Ausgrabungsstätte, das Grab Josuas, in Israel aufsuchen. Allerdings sind die Archäologen nicht die einzigen, die sich dafür interessieren. Dunkle Elemente mischen ebenfalls mit, denn Anschläge Unbekannter machen das Unternehmen zu einer gefährlichen Angelegenheit, die sich dramatisch zuspitzt.