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Jungfrauen für die Götter

Autor:
Gudrun Strüber
Verlag:
Fabuloso Verlag, Bilshausen
Erscheinungsjahr:
2002
Sonstiges:

Taschenbuch
40 Seiten
Preis 5,00 €
ISBN 978-3-935912-46-4

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Leseprobe
Eigenartig ist es diesem Zusammenhang auch, daß alle Säugetiere einen Hymenalring (Bindegewebering) im Geburtskanal an der Stelle besitzen, an der beim Menschen und bei den höheren Affen das Hymen (Jungfernhäutchen) ist. Da die Natur ja nichts zwecklos produziert und das Hymen eigentlich keine Aufgabe hat, kann nur vermutet werden, daß dieses Häutchen aus dem Hymenalring zum Zweck einer Kontrolle herausgezüchtet wurde.

Nur bei der Erstgeburt einer Jungfrau kann also die Vaterschaft des Mannes, der das Hymen zerstört hat oder der durch künstliche Befruchtung seinen Samen einbringt, mit absoluter Sicherheit angenommen werden. Bei allen anderen Geburten muß der Mann glauben, was die Frau ihm sagt. Die einzige Ausnahme wäre, wenn die Frau in Einzelhaft gefangen gehalten würde. Das dieses hin und wieder vorgekommen ist, wird durch die Märchen und Mythen berichtet. In dem Märchen Rapunzel und auch im Märchen Jungfer Marleen steht eindeutig, daß diese Jungfrauen vor einem Verkehr mit dem falschen Mann geschützt werden sollten.
Die Jungfrau Dornröschen wird einfach schlafen gelegt und bei Schneewittchen wurde sogar versucht sie im jungen Alter zu töten. Was sollte damals verhindert werden? Das bißchen Eifersucht der Stiefmutter kann es ja wohl nicht gewesen sein.
Sollte hier eine Vererbungslinie gänzlich unterbrochen werden? Schneewittchens Mutter war ja schon tot. Oder war es Protest? Viele Jungfrauen ziehen aus um den „richtigen“ Mann zu suchen. Andere wiederum warten wie die klugen Jungfrauen in der Bibel auf den Richtigen.

Nur – wer entschied welcher Mann der „Richtige“ war ?
Rezension

Klappentext

Die Broschüre Jungfrauen für die Götter ist die separate Herausgabe des Artikels von Gudrun Strüber, der erstmalig in dem Buch „Das Gottesgen“ erschienen ist.

Im vorliegenden Text setzt sie sich mit folgenden Fragen auseinander und findet überraschende Ergebnisse:

Weshalb bevorzugen Männer von alters her auf der ganzen Welt unberührte Jungfrauen als Ehefrauen? Hatte das mit einer Zuchtauswahl zu tun? Und können die hier vorgestellten Deutungen vor Fachwissenschaftlern überhaupt bestehen oder sind es lediglich nicht ernstzunehmende Phantasieprodukte?

Vorwort zu dieser Ausgabe:
Nachdem wir Autoren des Buches „Das Gottesgen” auf Lesungen und Buchmessen mit unseren Lesern diskutiert haben, möchte ich eine eigentlich selbstverständliche Tatsache ausdrücklich betonen.

Wenn ich in meinem Text „Jungfrauen für die Götter” von eventuellen Genmanipulatoren als den „Göttern” schreibe, so habe ich eigentlich vorausgesetzt, dass auch jeder gläubige Christ zwischen den „Göttern” und GOTT unterscheiden kann.

Ich denke, wie wir Menschen, die etwas besonderes können (z.B. Götter in Weiß – die Ärzte, die göttliche Garbo usw.) heute mit dem Attribut „göttlich” bezeichnen, ohne darin eine Blasphemie zu sehen, wurde dieses auch von unseren Vorfahren zu allen Zeiten so gehalten.

Solche Formulierungen sind zu allen Zeiten und in allen Weltgegenden in die heiligen Bücher aufgenommen worden, ohne dass die Zeitgenossen der Ereignisse die als göttlich bezeichneten Wesen als GOTT angesehen haben.